Sitzung: 15.03.2017 Jugendhilfeausschuss
Beschluss: Zur Kenntnis genommen
Kenntnisnahme
Kommt es zu einer Kindstötung oder schweren
Misshandlung in einer Familie, die dem Jugendamt bekannt ist, wird schnell die
Frage nach der Verantwortung gestellt. Die Behörde befindet sich so innerhalb
kürzester Zeit im medialen „Kreuzfeuer“. Ein mangelhaftes Krisenmanagement
verschlimmert nicht selten den Imageverlust, der mit einem solchen Vorfall
einhergeht.
Das Leitungsteam des Amtes für Kinder, Jugend und
Familie hat im Frühjahr 2016 im Rahmen eines Klausurtages in Zusammenarbeit mit
der Pressestelle einen „Krisenkommunikationsplan“ entworfen und seitdem
beständig weiterentwickelt.
Am 27.01.2017 waren Experten des Bayerischen
Landesjugendamtes zu Gast, die einen Krisenfall in Form eines realitätsnahen
„Krisenplanspiels“ simulierten. Im Anschluss an das Planspiel flossen die
Ergebnisse in den Planentwurf ein, so dass zukünftig davon ausgegangen werden
darf, dass unsere Behörde auf so einen Krisenfall sehr gut vorbereitet ist.
Damit gehört das Amt für Kinder, Jugend und Familie bayernweit zu den ersten
Jugendämtern, die den vom Bayerischen Landesjugendamt dringend empfohlenen
Leitfaden besitzen.
Herr Märte wird als Leiter des Amtes für Kinder,
Jugend und Familie im Rahmen eines kurzen Sachvortrages die Mitglieder des
Jugendhilfeausschusses über den Krisenkommunikationsplan informieren.