Beschluss: Zur Kenntnis genommen

Aktueller Sachstand Projekt Radschnellweg Garmisch-Partenkirchen nach Murnau

 

Im Jahr 2016 wurde im Rahmen des Förderprogramms Klimaschutz im Radverkehr ein kommunenübergreifendes Projekt durch die Zugspitz Region GmbH angestoßen mit dem Ziel die Radinfrastruktur zwischen Garmisch-Partenkirchen und Murnau zu verbessern.

 

Bereits in den Abstimmungen zur Antragstellung zeigten sich die unterschiedlichen Interessenslagen zwischen Klimaschutz (Vermeidung CO2), Umweltschutz (Vermeidung von weiteren versiegelten Flächen) und Schutz vor Naturgewalten (Überschwemmungsschutz).

 

Mit Einbezug aller Themenbereiche und mit Kompromissbereitschaft konnte eine Trassenführung gefunden werden, die für alle umsetzbar war.

 

Die Gemeinden haben die Umsetzung der Maßnahmen vorangetrieben und bis Ende 2019 abgeschlossen. In der Umsetzung der einzelnen Maßnahmen gab es noch deutliche Änderungen, die der kurzen Planungsphase bei Antragstellung und weiteren externen Faktoren geschuldet war. Die Änderungen im Detail sind in der beigefügten Präsentation enthalten.

 

Für die zwei wichtigsten und teuersten Bauabschnitte erfolgt eine Zusage des staatlichen Bauamtes Weilheim für den Ausbau im Rahmen von bundesstraßenbegleitenden Radwegen. Dies führt zu einer erheblichen Entlastung der kommunalen Haushalte und beim Landkreis (Förderquote Förderprogramm 70%, Kostenübernahme staatliches Bauamt 100%). Auf Grund von Kapazitätsengpässen erfolgt die Ausführung der Radwegeneubauten voraussichtlich erst 2020 und damit nicht mehr innerhalb des Förderprogramms.

 

Die deutlichen Verbesserungen in der Radinfrastruktur zwischen Garmisch-Partenkirchen und Murnau werden erst nach Umsetzung dieser Maßnahmen umfänglich erkennbar sein.

 

Fazit:

·         Das ursprüngliche Ziel des Projekts (kompletter asphaltierter Ausbau des Radwegs zwischen Garmisch-Partenkirchen und Murnau), war bereits in der Planungsphase nicht umsetzbar. Im Laufe der Projektumsetzung ergaben sich weitere Einschränkungen die den Nutzen reduzierten.

·         Insgesamt lässt sich resümieren, dass das Projekt nach Abschluss der Arbeiten des staatlichen Bauamtes Weilheim zu deutliche Verbesserungen gegenüber dem Stand vor dem Projekt führen wird.

·         Im Bereich der Radinfrastruktur besteht im gesamten Landkreis deutlicher Verbesserungsbedarf, hierauf sollte in den Kommunen auch ein Fokus gerichtet werden. Insbesondere in Zusammenarbeit mit dem staatlichen Straßenbauamt Weilheim können Projekte realisiert werden, da das Amt im Bereich Radinfrastruktur angehalten ist, mehr Projekte umzusetzen.

 

 

Details zu den Änderungen im Ausbau des Radweges gegenüber den ursprünglichen Planungen können der beigefügten Präsentation entnommen werden.