Sachverhalt:
In der ersten Phase
der Pandemie wurde ein Anstieg an familiären Eskalationen und häuslicher Gewalt
als unmittelbare Folge des Lockdowns vermutet. In unserem Landkreis wie auch in
den meisten der umliegenden Landkreise haben die Zahlen bzgl. der Meldungen von
Kindeswohlgefährdungen dies bisher glücklicherweise nicht bestätigt. Bei der
Interpretation dieser Zahlen ist jedoch zu beachten, dass in Sachen häuslicher
Gewalt nur sichtbar wird, was auch tatsächlich über Meldungen an die
Jugendämter herangetragen wird.
Insgesamt muss man
aber davon ausgehen, dass die Auswirkungen auf Familien vielschichtig sind und
sich nicht allein über Parameter wie
„innerfamiliäre Konflikte“ oder „häusliche Gewalt“ beschreiben lassen. Manche
dieser Auswirkungen werden vielleicht erst mittel- und langfristig wirksam –
sind aber in der Summe nicht weniger problematisch.
Der Leiter des Amtes
für Kinder, Jugend und Familie wird den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses
nun eine kurze Zusammenfassung über die bis dato beobachteten Auswirkungen der
Corona-Pandemie auf Familien geben.