Grund
(Anlass) der Behandlung:
Aktueller Sachstand zur Umsetzung der Wohnungsbau-/-verwaltungsgesellschaft im Landkreis.
Sachverhalt:
Die Zugspitz Region GmbH hat zum Ende der
ersten Förderperiode des Projekts „bezahlbarer Wohnraum in der Zugspitz Region“
im Rahmen des bayerischen Regionalmanagements bereits begonnen ein Interesse
zur Gründung einer Wohnungsbaugesellschaft für den Landkreis
Garmisch-Partenkirchen bei den 22 Landkreisgemeinden abzufragen. Insgesamt 19
Gemeinden äußerten sich damals grundsätzlich positiv zu dieser Thematik:
Für die Gründungsberatung der möglichen
Wohnungsbau-/-verwaltungsgesellschaft wurde der VDW Bayern (Verband der
Wohnungswirtschaft Bayern) kontaktiert und nach ersten Informationsgesprächen
die Erstellung eines Businessplans in Auftrag gegeben.
Aus wirtschaftlichen Gründen sind für eine
Neugründung mindestens 400 zu verwaltenden Wohnungen notwendig.
Dies könnte nur erreicht werden, wenn das
Klinikum Garmisch-Partenkirchen mit seinen aktuell über 200
Mitarbeiterwohnungen beitreten würde.
Ø Im Oktober 2022 wurden das Grobkonzept und der mögliche
Ablauf von Herrn Maier, Vorstand des VDW Bayern in der Kreistagssitzung
vorgestellt.
Ø Am 24. Mai 2023 stellte der VDW Bayern den erarbeiteten
Businessplan vor. Zum Termin anwesend waren der Geschäftsführer und der
Personalleiter des Klinikums Garmisch-Partenkirchen sowie die Bürgermeister der
Gemeinden Oberammergau, Krün, Farchant, Oberau und Bad Bayersoien.
Aufgrund der Kostenschätzung und der damit
verbundenen monatlichen bzw. jährlichen Belastung ergab sich für das Klinikum
leider die Erkenntnis, dass ein Beitritt zur Gesellschaft eher nachteilig und
nicht wirtschaftlich wäre.
Die offizielle Absage des Klinikums erhielt Herr
Kramer im Juni 2023 von Herrn Niederbühl (Geschäftsführer des Klinikums).
Da es ohne das Klinikum nur ca. 150 zu
verwaltenden Wohnungen wären, kann eine Gründung der geplanten Gesellschaft zum
jetzigen Zeitpunkt leider nicht umgesetzt werden.
Die Zugspitz Region GmbH wird die Thematik auch in der Zukunft wieder aufgreifen und das nun vorhandene Konzept mit den Gemeinden diskutieren. Sollten sich weitere Gemeinden entscheiden einer Gesellschaft beizutreten ist es vielleicht irgendwann realistisch auch ohne das Klinikum eine Wohnungsbaugesellschaft zu gründen.