Sitzung: 05.11.2019 Schulausschuss
Beschluss: Zur Kenntnis genommen
I. Anlass der
Behandlung
In
der Kreistagssitzung am 25.07.2019 wurde die Verwaltung zur Vergabe der entsprechenden
Planungsleistungen der Leistungsphasen 1 bis 3 zur Generalsanierung bzw. zum
Neubau der Zugspitz-Realschule Garmisch-Partenkirchen im Rahmen der veranschlagten
Haushaltsmittel ermächtigt.
In
der letzten, eingeschobenen Sondersitzung des Schulausschusses am 02.10.2019
konnte von deren Mitgliedern bzw. Vertretern und weiteren interessierten
Kreisräten das Gebäude besichtigt werden, so dass sich jeder eine eigene
Meinung zum Zustand des Gebäudes und zu den notwendigen Maßnahmen bilden
konnte.
In
den letzten 5 Wochen wurden die Voruntersuchungen intensiv weiter betrieben, so
dass Ihnen Herr Kreisbaumeister Zenger einen Überblick über die Aktivitäten der
letzten Wochen und über die aktuell anstehenden Aufgaben geben kann.
II. Sach- und
Rechtslage
1.
Bestandsaufnahme
Die
Zugspitz-Realschule in Garmisch-Partenkirchen wurde 1980, vor mittlerweile fast
40 Jahren gebaut. Sie ist größtenteils in einem unveränderten bauzeitlichen
Zustand. Im Jahre 2003 wurde im Südosten wegen Umstellung auf die 6-zügige
Realschule ein Erweiterungsbau vorgenommen und eine Mensa, ein Mehrzweckraum
und zwei weitere Klassenräume im Nordwesten im Jahre 2005 angebaut. Im Jahr
2014 wurde die Turnhallensanierung einschließlich der Erneuerung der
Sanitärbereiche abgeschlossenen.
Auch
der Eingangsbereich, die Eingangshalle und die Anordnung der Räume sind nicht
mehr zeitgemäß und bedürfen einer grundsätzlichen Überplanung.
2. Bauzustand
Vor
mittlerweile drei Jahren musste ein Teil des Pausenhofs neu abgedichtet werden.
Dabei stellte sich heraus, dass die gesamte Pausenhofentwässerung durch eine
Verhärtung der Abdichtungen nicht mehr funktioniert.
Auch
der „Klassentrakt“ muss an die Anforderungen einer zeitgemäßen Beschulung
angepasst werden. Das bedeutet eine mögliche Neuorganisation von Nutzungen für
Klassenräume, Fachklassenräume, Ruheräume, Büros der Schulverwaltung,
Technikräume, Eingangshalle usw.
3. Brandschutz,
Klimaschutz
Die
Probleme beim Brandschutz sind mittlerweile hinreichend bekannt und müssen
grundsätzlich, z.B. durch Neuorganisation der Flucht- und Rettungswege
angegangen werden.
Mittlerweile
ist insbesondere das Thema Klimaschutz zu einem wichtigen Schwerpunkt bei der
Weiterentwicklung des Gebäudebestandes geworden.
Für
eine Reparatur von Fenstern und Fassaden sind teilweise keine Ersatzteile mehr
erhältlich. Die Haustechnik ist stark veraltet und muss angepasst werden.
Durch
eine Sanierung wird der zukünftige Energieverbrauch des Gebäudes mindestens den
gesetzlichen Vorgaben der EnEV genügen.
Mittlerweile
haben alle beteiligten Büros und die Fachplaner erste Einschätzungen zur
Eignung des Gebäudes für eine zukunftssichere Beschulung nach einer Bestandsaufnahme
abgegeben.
4. Kosten
Hinsichtlich
der Baukosten kann weiterhin nur eine ungefähre Prognose abgegeben werden. Auch
eine Schätzung von Neubaukosten und Gegenüberstellung mit den Sanierungskosten
ist mit einer großen Schwankung behaftet, je nach Qualitätsanforderungen an den
Neubau.
Fest
steht jedoch, dass aufgrund der Größe der Baumaßnahme und der in Aussicht
stehenden Förderungen die Grenze der geförderten Baukosten für das
Gebäudevolumen von etwa 17 Mio. € voraussichtlich erreicht werden wird.
5. Bauablauf und
Zeitplan
Es
gibt noch keine konkreten Termine für den Bauablauf und den Baubeginn. Der
vorgesehene Umzug in die Containeranlage ist abhängig vom Auszug der St.
Irmengard-Schulen und von der Dauer der Anpassungsarbeiten für die Bedürfnisse
der Zugspitz-Realschule. Ein Umzug in den Weihnachtsferien 2020/21 erscheint
denkbar.
6. weitere
Vorgehensweise
Im
Mittelpunkt der Überlegungen der letzten Wochen steht die Abwägung zwischen
Generalsanierung oder Neubau. Dies kann jedoch derzeit nur eine qualitative
Abwägung sein, da noch nicht alle Bestandsuntersuchungen abgeschlossen werden
konnten.
Die
dabei zu berücksichtigenden Aspekte sind in der Sondersitzung des
Schulausschusses am 02.10.2019 vorgestellt worden.
Diese
Aspekte wurden in den letzten Wochen und Tagen vertieft, geprüft und abgewogen
und werden in einer Präsentation vorgestellt.