Sitzung: 05.11.2019 Schulausschuss
Beschluss: Zur Kenntnis genommen
I. Grund und
Anlass der Behandlung
Das
Staffelsee-Gymnasium Murnau umfasst ein Naturwissenschaftlich-technologisches
Gymnasium und ein Sprachliches Gymnasium. Zum Schuljahr 2018/19 wurde das neue
neunjährige Gymnasium in Bayern für die derzeitigen Jahrgangsstufen 5 und 6
wieder eingeführt.
Momentan
besuchen etwa 1000 Schülerinnen und Schüler das Staffelsee-Gymnasium und werden
von einem Lehrerkollegium bestehend aus ca. 100 Lehrerinnen und Lehrern
unterrichtet.
Die
Schule besteht aus zwei Bauteilen. Der Altbau aus dem Jahr 1980 war
ursprünglich die Hauptschule des Marktes Murnau, die durch einen Gebäudetausch
als Gymnasium zum Landkreis gekommen ist. Dieser Altbau wurde 2000 teilsaniert
und durch einen Anbau für einen Klassentrakt ergänzt. 2005 kam die Mensa hinzu
und 2008 wurde die Sporthalle saniert.
Herr
Kreisbaumeister Zenger gibt einen Überblick über die dringend anstehenden
Sanierungsmaßnahmen.
II. Sach- und
Rechtslage
Die
Schule ist insgesamt in einem baulich guten Zustand. Auf der Nordseite wurden unansehnliche
und schadhafte Stellen in der Außenfassade ausgebessert und der Anstrich
einschließlich des erdgeschossigen Eingangsbereichs erneuert.
Die
vor einigen Jahren bei Routineüberprüfungen aufgetretenen Schäden im Bereich
des Blechdaches sind so weit unter Kontrolle und Beobachtung, dass
Erneuerungsmaßnahmen auf 2021 oder 2022 aufgeschoben werden können.
Bei
den dringend notwendigen Maßnahmen geht es um die WC-Anlagen im Altbau des
Staffelsee-Gymnasiums. Sie wurden bei der Sanierung / Schultausch im Jahre 2000
nicht erneuert und sind noch von 1980. Die damals verbaute Technik, nämlich
Druckspüler, wird heute nicht mehr verwendet und seit mindestens 10 Jahren sind
keine Ersatzteile mehr dafür erhältlich. Bisher konnten Reparaturen noch mit
selbst eingelagerten Ersatzteilen durchgeführt werden. Diese sind nun
aufgebraucht, d.h. selbst kleinere Schäden führen dazu, dass das betroffene WC
dauerhaft stillgelegt werden muss.
Bei
den Abflussleitungen kommt es immer wieder zu Problemen, insbesondere zu
Verstopfungen. Bei Überprüfungen wurde festgestellt, dass die Abflussleitungen
über die Jahre hinweg durch die undichten Spüleinrichtungen der überalterten
WCs extrem verkalkt sind und ausgetauscht werden müssen. Ein Freifräsen wäre
riskant, könnte zu weiteren Schäden führen und wäre vermutlich auch
unwirtschaftlich.
Aus
diesen Gründen ist eine umfassende Sanierung der Sanitärbereiche notwendig.
Veranschlagt sind dafür Kosten in Höhe von 135.000 €, die im Haushalt 2020
eingeplant sind.